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Alt 29.10.2012   #1
Triluna
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hallo Allerseits,

ich les dieses Thema jetzt seit einiger Zeit ziemlich verdrossen mit und hab mir sehr oft überlegt was dazu zu schreiben. Jetzt versuch ich doch irgendwie meine Gedanken und Erfahrungen dazu zusammenzufassen und hoffe hier niemanden zu kränken.

Grundsätzlich definiert man sich nicht über die Qualität der anderen. Ob meine Waren besser oder qualitätiv hochwertiger sind als die einer Kollegin sollte keine Rolle spielen. Außerdem lese ich hier immer, dass schlechte Qualität angeboten würde. Glaubt mir, ich geh jetzt seit mehreren Jahren auf Kunsthandwerkermärkte und ich hab sehr viele gesehen, denen ich nicht das Wasser reichen kann, die ganz hervorragende Arbeit machen. Es kann mir auch immer nur Maßstab sein, was besser ist, nur so kann ich mich entwickeln. Und ich hasse nichts mehr, als Kollegen, die auf Mark über die Waren von Kollegen schlechte Urteile abgeben. Keiner von uns hat die Filzweisheit mit Löffeln gefressen und wer andere in den Dreck zieht macht sich meist selbst dabei schmutzig.

Nachdem wir uns im weitesten Sinne im Bereich Kunsthandwerk bewegen, ergibt sich daraus ein weiteres Kriterium. Es geht eben nicht nur um Handwerk. Du kannst so gut sein wie Du willst, wenn Du entweder nichts anbietest, das jemand haben will oder nur etwas anzubieten hast, das schon 1000 andere anbieten wirst Du keinen Erfolg haben. Damit klärt sich auch die Plagiatsfrage. Ein Künstler, der nur in der Lage ist Kunst zu kopieren und etwas herzustellen, was andere entwickelt haben, hinkt immer der Entwicklung hinterher und muss zwangsläufig billiger sein als das Original. Diese Spirale dreht sich genau so lange, bis die Kopie aus Fern-Ost kommt und für ein paar Euro verkauft wird.


Ich hab mich erst im September auf einem wirklich hochwertigen Markt mit einer sehr guten Kollegin unterhalten. Was spricht eigentlich dagegen seine Preise genau so zu gestalten, dass was bei hängen bleibt, dass Frau theoretisch davon leben kann. NICHTS. Wir beide bieten Schals an. Sie macht traumhaft zarte, handgefärbte Nuno-Blüten-Schals und ich mach hexisch-zipflige-Bommelschals für die voluminösere Mode. Wir sind uns nicht Konkurrenz sondern Ergänzung. Das macht sich auch in den Preisen bemerkbar. Die Schals kosten, was sie kosten und entweder ich verkauf sie zu dem Preis oder eben nicht. Ich bin mir zu schade meine Ideen zu verschleudern. Wer was besonderes haben möchte, der muss es eben auch bezahlen. Voraussetzung ist aber, dass es was besonderes ist, dass nicht jede Hobbyfilzerin das selbst macht.

Wenn also jemand mit selbstgefilztem Geld verdienen möchte, dann entscheidet das Angebot den Preis und nicht die Konkurrenz. Außerdem spielt ja auch der Kunde noch eine Rolle. Wenn ich mich auf einem Markt befinde, auf dem keine Kundschaft kommt, die meine Ware zu würdigen weiß oder sie sich einfach nicht leisten kann, dann ist das der falsche Markt. Gute Kunshandwerkermärkte, mit guter Kundschaft und gutem Sortiment sind selten, und teuer. Da findet sich dann auch kein Hobbyfilzer mehr und auch keine schlechte Ware. Die Angst, jemandem die Butter vom Brot zu stehlen, wenn man günstige Filzprodukte anbietet ist folglich unberechtigt.


Das bringt Euch zwar auch nicht wirklich weiter, aber vielleicht regt es ja zum nachdenken an.

viele Grüße
Triluna
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Alt 29.10.2012   #2
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Danke Triluna
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Alt 29.10.2012   #3
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FilzFloh schreibt hin und wieder
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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hab mir schon viel Hilfe und Anregung aus euren Beiträgen holen können. > DANKE !
Ich bin zum Filzen über meine Arbeit mit Grundschulkindern gekommen, ich bin Erzieherin und finde, dass ich noch in den Filz-Kinderschuhen stecke (hab mir eine hohe Messlatte gesetzt ).

Das Thema mit dem Verkaufen von Gefilztem habe ich auch schon oft durchgekaut und ich finde es sehr spannend, wie ihr das so seht!
Ich habe nämlich in diesem Frühsommer das erste Mal zusammen mit einer Freundin auf einem Mittelaltermarkt einen Filzstand für Kinder angeboten und nebenher auch Kleinigkeiten (Haargummies, Schlüsselanhänger, usw..) verkauft. Wir haben uns preislich an unserem potenziellen Klientel orientiert: Kindern bzw. Familien.
Ich weiß, dass es Stände gibt, die die selbe oder ähnliche Arbeit teurer angeboten haben als wir, allerdings habe ich keine Standgebühren bezahlen müssen, weil wir kinderprogramm gemacht haben, nach der Devise: wenn die kinder beschäftigt und zufrieden sind, bleiben die Erwachsenen länger und kaufen an anderen Ständen. Deshalb haben wir nicht viel verlangt, wir wollten die Materialkosten + ein bisschen rausbekommen (was wir gerade so auch geschafft haben).

Für mich ist das so, dass ich nicht von einem Kunden erwarte, dass die Arbeit, die ich hatte mit Geld entlohnt wird, ich habe den Lohn mir selber gegeben, weil ich etwas tue, was mir Spaß macht, bei dem ich ganz im Handwerk versinke. Das kann aber natürlich nicht für jemanden gelten, der damit sein Brot verdienen will!
Ich schätze die professionelle Filzkunst sehr, bin aber nicht in der Situation, mir diese Wunderdinge leisten zu können...
und da ich weiß, dass es nicht nur mir so geht, finde ich es unter folgendem Aspekt, nicht so verwerflich, Gefilztes zu "Dumpingpreisen" zu verkaufen:
Wenn Kindern der Zugang zu Spielzeug und kleinen Nutzgegenständen aus Filz o.ä. ermöglicht wird, weil sich die Eltern das leisten können, finde ich es um einiges wertvoller, als wenn sie diesen Kindern nur Billigspielzeug aus Fernost kaufen.

Ich denke auch, was Triluna sagt, stimmt. Kund in unterschiedlicher Art und Qualität steht nicht in Konkurenz zueinander.


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Alt 29.10.2012   #4
jasminsche
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jasminsche schreibt öfter mal
Rotes Gesicht

Hallo Triluna,

deinem Beitrag ist echt nix mehr hinzu zufügen. Du hast die ganze Sache auf den Punkt gebracht.
Wer über andere Sachen negativ urteilt, sollte sich selbst an die Nase fassen und sich fragen, wie gut er selbst ist?!
Und ich vermute und hoffe mal, ein jeder, der in irgenteiner Form Handwerk betreibt, hat an sich selbst hohe Ansprüche hergestelle Sachen so gut zu machen, dass Frau/Mann sie auch verkaufen kann.


LG Jasminsche
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Alt 30.10.2012   #5
Filzundgut
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Zitat:
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hallo Allerseits,

ich les dieses Thema jetzt seit einiger Zeit ziemlich verdrossen mit und hab mir sehr oft überlegt was dazu zu schreiben. Jetzt versuch ich doch irgendwie meine Gedanken und Erfahrungen dazu zusammenzufassen und hoffe hier niemanden zu kränken.

Grundsätzlich definiert man sich nicht über die Qualität der anderen. Ob meine Waren besser oder qualitätiv hochwertiger sind als die einer Kollegin sollte keine Rolle spielen. Außerdem lese ich hier immer, dass schlechte Qualität angeboten würde. Glaubt mir, ich geh jetzt seit mehreren Jahren auf Kunsthandwerkermärkte und ich hab sehr viele gesehen, denen ich nicht das Wasser reichen kann, die ganz hervorragende Arbeit machen. Es kann mir auch immer nur Maßstab sein, was besser ist, nur so kann ich mich entwickeln. Und ich hasse nichts mehr, als Kollegen, die auf Mark über die Waren von Kollegen schlechte Urteile abgeben. Keiner von uns hat die Filzweisheit mit Löffeln gefressen und wer andere in den Dreck zieht macht sich meist selbst dabei schmutzig.
Hallo Triluna,

ich fühle mich jetzt nicht gekränkt und wollte auch niemanden angreifen mit der Feststellung, dass manche Sachen eben meiner Meinung nach nicht in den Verkauf gehören, das war nur eine rein persönliche Meinungsäußerung, die auf meinem persönlichen Empfinden beruht. Ich habe vielleicht ein etwas gesteigertes Gerechtigkeitsempfinden und daher denke ich, dass jeder für sein sauer verdientes Geld auch ordentliche Ware bekommen sollte. Ich war als Besucher ebenfalls schon auf Märkten, wo ich Dinge gesehn habe, die ich nur ehrfürchtig anstarren konnte, so toll waren die - an diese Filzer/innen werde auch ich niemals heranreichen, und an diesen Ständen war für mich jedes Teil sein Geld wert.
Irgendjemanden hier oder auf dem Markt in den Dreck zu ziehen, liegt mir fern.

Liebe Grüße
Barbara
__________________
... die mit der Woll tanzt
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Alt 30.10.2012   #6
Quirina
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Hallo Triluna,

schön, daß es eine so konstruktive Diskussion ist , ich denke, hier muß sich auch niemand gekränkt fühlen.

Es ist eben auch so eine Sache, wie jemand ( vor allem Anfänger!) seine Werke einschätzt.
Der eine ist stolz, etwas , für ihn tolles, hinbekommen zu haben ,auch wenn es Mängel hat ( die er/sie selbst nicht sieht) der andere legt die persönliche Meßlatte hoch!

Da kann ich dann als Käufer ja aber auch selbst entscheiden, ob es mir das Geld wert ist, oder nicht!
( allerdings bemerkt man manche Mängel ja wirklich nur, wenn man sich etwas mit der Materie auskennt)

Meine Ausgangsfrage war auch eher auf die "guten Dinge" bezogen.
Gerade wenn man Kleidungsstücke ( oder eben größere Dinge) fertigt, liegen sowohl der Materialwert, als auch die Arbeitszeit meist recht hoch.
Karin Kunder, wo ich jetzt diesen Kurs gemacht habe, erzählt z. Bsp. , daß sie ihre Dinge öfters an einen Modemacher in München verkauft.
DA bekommt sie ihren Preis - er verkauft natürlich an seine Kundschaft mit entsprechendem Aufschlag , da für diese "teuer = besonders" ist.
Aber dazu braucht es auch die entsprechenden Kontakte, um an die "Zielgruppe" zu kommen.

Nun ja, Filzen ist eben wirklich Kunst - da braucht es mehr als gute Ware, um auch verkäuferisch Erfolg zu haben!
Quirina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2012   #7
nora
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Ja, ich hab ja auch schon geschrieben, dass ich mich fast für manche fremdschäme, was die so auf Märkten anbieten.
Aber ich bin eben Perfektionist, und würde nie etwas verkaufen wollen, wofür ich selber kein Geld ausgeben würde.

Aber natürlich liegt das immer im Auge des Betrachters und mein ´´Auge´´ ist eben sehr streng was Qualität betrifft. Das gilt natürlich auch für mich selber.

Ich muß Triluna natürlich recht geben. Aber es hat halt jeder seine eigene Meinung und Anschauungsweise

GLG, Nora
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Alt 30.10.2012   #8
Triluna
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Hallo nochmal,

die Sache mit der Qualität ist eine sehr schwierige Frage. Leider können wir die Qualität der wenigsten Dinge wirklich beurteilen. Wenn ich z.B. an die Kennzeichnungspflichten bei Lebensmitteln denke wird mir schlecht und bei Metallwaren herrscht völlige Anarchie. Da wird ein Messer mit Solinger-Stahl beworben und kein Mensch muss allgemeingültig darlegen, um was es sich handelt. Der Begriff Edelstahl wird gänzlich falsch verwendet und Rostfrei ist alles, was beim ersten Kontakt mit Wasser nicht gleich rostet. In dem Bereich kenn ich mich aus und kann manchmal nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Wenn ich aber vor einem gedrechselten Kunstwerk stehe oder vor schönen Glasperlen, dann kann ich nur staunen und hoffen, dass das was ich sehe gute Qualität ist. Beurteilen kann ich es nicht. Gleiches gilt für sehr viele andere Bereiche. Wenn ich aber ein teures Stück kaufen möchte, dann versuch ich zu vergleichen und schau genau hin, mehr kann ich nicht tun. Mehr kann auch die Kundschaft für Filzwaren nicht machen. Ich glaube aber dass das auch unserer Kundschaft gelingt. Wichtig ist, dass wir informieren. Das Filz-Netzwerk bemüht sich um eine Qualitätszertifizierung. Darin liegt bestimmt eine gute Möglichkeit die Qualitätsfrage für die Zukunft zu klären. Selbst wenn sich nicht jeder zertifizieren läßt, dann kann sich der Kunde zumindest über Kriterien informieren und einen Verkäufer danach fragen. Wenn z.B. jemand behauptet, eine Filzware sei nicht waschbar, auch nicht von Hand, dann kann das durchaus Indiz für mangelnde Qualität sein. Wenn jemand so ein Filzstück trotzdem kauft, dann ist es entweder sehr günstig oder eben künstlerisch so wertvoll, dass es sein Geld trotzdem Wert ist.

Ich glaub das Problem klärt sich in den nächsten Jahren

viele Grüße
Triluna
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Alt 30.10.2012   #9
nora
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Da kann ich Dir nur beipflichten Triluna

Ich kann gute Qualität natürlich auch nur bei Dingen beurteilen, von denen ich etwas verstehe.

Man glaubt ja gar nicht, mit welchen Haarschnitdten manche Kunden zu uns kommen, und sich dann wundern, dass sie keine Frisur zusammenbringen.

Davon versteh ich nun wirklich was. Außerdem eben von vielen Handarbeiten, da ich ja selber auch viel mache.

Das ist manchmal im wahrsten Sinne des Wortes haasrträubend.

Deshalb hab ich auch für mich selber den Entschluß gefasst, nur wirklich gute Ware zu verkaufen.

In meinem Beruf und bei meinen Hobbys. Anders könnte ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
Außerdem sind zufriedene Kunden ´´Wiederholungstäter´´, und kommen immer wieder.

GLG, Nora
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Alt 30.10.2012   #10
elmo
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Hallo,

Zitat:
Zitat von Filzundgut Beitrag anzeigen
ich fühle mich jetzt nicht gekränkt und wollte auch niemanden angreifen mit der Feststellung, dass manche Sachen eben meiner Meinung nach nicht in den Verkauf gehören, das war nur eine rein persönliche Meinungsäußerung, die auf meinem persönlichen Empfinden beruht. Ich habe vielleicht ein etwas gesteigertes Gerechtigkeitsempfinden und daher denke ich, dass jeder für sein sauer verdientes Geld auch ordentliche Ware bekommen sollte.
Also nun mal ehrlich - ich hab auch schon richtig schöne Filzdinge gesehen - aber neulich auf der Bastelmesse die ich besucht habe da verkaufte jemand ein paar Kinderfilz"pantoffeln" in die NIEMALS irgendein Kind seine Füsse hätte reinquetschen können. Irgendwelche Omas/Opas/Tanten, die nicht regelmässig Pantoffeln an Kinderfüsse machen/gemacht haben hätten das aber sicher kaum gesehen und vielleicht die fast 40 Euro die sie kosten sollten dafür ausgegeben.

Sowas finde ich tatsächlich unverschämt - und ich denke den Käufern dieser Puschen, denen passiert das auch nicht noch einmal, dass sie Geld für gefilzte Dinge ausgeben.

Und was mir früher gar nicht so aufgefallen wäre - wenn ich mir beispielsweise Filzdinge in einem Internet-Verkaufsdingen anschaue - da gibt es so viele Sachen sie so unglaublich nach "Anfänger" aussehen, das ist schon extrem. Und wie wirkt sowas? Meine Tochter beispielsweise, die irgendwie nur meine Filzsachen kennt, die findet Filz hässlich (kann ich ihr nicht unbedingt verdenken) - ich glaube, Leute die immer nur oder auch nur vorwiegend solchen "Anfängerkram" sehen (sei es im Internet oder auch auf Märkten) die können doch gar nicht wissen, was für ein wunderbarer Werkstoff Filz ist und wie schöne Dinge daraus entstehen können. Ich glaube nicht, dass solche Dinge wirklich das Geschäft beleben - im Gegenteil.

Was mich interessieren würde Triluna: warum sollte sich in den nächsten Jahren etwas ändern bezüglich der Filzqualität?

Liebe Grüße
Andrea
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Alt 30.10.2012   #11
nora
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Dazu hab ich auch noch ein Beispiel

Die beste Freundin meiner Schwägerin hat sich vor Jahren was aus Filz gekauft, das von schlechter Qualität war.
Dann wollte meine Schwägerin, dass ich für den Geburtstag besagter Freundin eine Tasche mache. Die hat tatsächlich abgelehnt, weil sie ´´sowas´´ nicht mehr haben möchte.

Als sie dann die Sachen gesehen hat die meine Schwägerin von mir hat, hat sie sofort ihre Meinung geändert.
Mittlerweile hat sie 4 Taschen und einigen Krims aus Filz von mir.

Also kann einmal schlechte Qualität gekauft zu haben dazu führen, dass man sich nie wieder dafür interessiert

GLG, Nora
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Alt 30.10.2012   #12
die.waschkueche
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Die berühmte Neverending Story. Ich halte es mittlerweile so, meine Produkte sind preiswert im wirklichen Sinne des Wortes, sie sind ihren Preis wert - für dieses Selbstbewußtsein habe ich lange gebraucht und auch heute mache ich noch preisliche Kompromisse, weil der Markt für bestimmte Produkte nicht mehr hergibt. Entweder man verabschiedet sich dann von diesen oder zieht mit einer Mischkalkulation diese weiterhin mit, weil man mit ihnen im Markt Aufmerksamkeit bekommt - sozusagen als "Werbung" verbuchen.

Preisgestaltung bei Filzprodukten hat viel mit Erfahrung zu tun. Meine Erfahrung dazu, man kann höhere Preise verlangen. Wichtig dabei ist aber immer die gestalterische Eigenständigkeit des Produktes und nicht die 25.000 Stulpe gemacht wie alle anderen. Stulpe ja, aber anders als die anderen. Dann gibt der Markt auch einen höheren Preis her. Qualität spielt eine Rolle, wobei dies relativ ist, da der Endverbraucher nur bedingt unterscheiden kann zwischen gut gefilzten Produkten und schlecht gefilzten Produkten.

Ich versuche damit ein Teil meines Einkommens zu verdienen. Hartes Brot. Märkte mache ich nur noch ganz bedingt. Ich verkaufe ausschließlich über das Internet (u.a. auch bei Dawanda - aber so einfach ist das nicht, wie es hier beschrieben wird. Es sind mit dem Shop sehr viele Pflichten und Gesetze verbunden, einfach nur anmelden und dann Produkte einstellen ...).

Was man sich zulegen muß, besonders wenn man im Internet verkauft, ein dickes Fell. Es wird leidig gerne "inspiriertkopiert". Ziemlich ärgerliche Sache, wenn man selbst Stunden über Stunden an einer Idee gesessen hat, diese umsetzt und 6 Monate später die Idee bei jemanden anders für kleineren Totto wiederfindet. Da fehlt es oft an Fairplay und/oder mangelndem Unrechtsbewußtsein. Dann war es das auch meistens mit dem Verdienst, weil der Verbraucher gerne zum günstigeren Angebot greift (billiger möchte ich nicht sagen, obwohl es das oft trifft) und dafür auch Abstriche in Gestaltung und Qualität macht.

Kurse gebe ich keine, da ich dafür keine "Geduld" habe. Sicher wird dort das "schnellere" Geld verdient, wobei es auch da ankommt was einem die eigene Arbeit wert ist. Ist meiner Meinung aber auch genauso hartes Brot. Die Filzkolleginnen die Kurse geben, haben meinen größten Respekt.

Beste Grüsse
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Alt 02.11.2012   #13
Filzbiene
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ich gehe ja jetzt mit meiner Freundin zum Weihnachtsmarkt und ich kann da wie schon geschrieben ein paar Figuren verkaufen.
Ich weiss aber nicht was verlangen...klar nicht zu billig ,aber ich will auch nicht alles wieder mit nachhause nehmen.
Vielleicht ist hier jemand mit mehr Erfahrung und kann mir in etwa sagen ,wieviel ich z.B. für so ein kleines Schwein preislich ansetzen kann.
Die kleinen Schweine sind etwa 12 x 8 cm und die grösseren so etwa 15 x 10 cm.
Wenn ich das in Stunden ausdrücke , brauche ich etwa 2, 5 Stunden für ein Schwein.

Vielen Dank für einen Rat..ich habe da echt noch keine Erfahrung , will es ja nicht verschenken ,aber zu teuer auch nicht verkaufen.
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Alt 03.11.2012   #14
nora
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Die Preisgestaltung ist ja immer ein sehr schwieriges Thema.

Jemand hat kürzlich geschrieben den Materialpreis mal 3 und ein bißchen aufrunden ( sorry, ich weiß jetzt nicht mehr von wem der Beitrag war ).

Ich denke, das kommt hin. Wobei für mich unter Materialpreis nicht nur die Wolle fällt, sondern auch Wasser, Seife, Strom usw..

Aber Du bekommst sicher noch bessere Antworten. Ich bin da ja auch nicht so bewandert.

GLG, Nora
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